Tanzend zurück ins Leben

Über Gedanken und Gefühle zu sprechen fällt gerade psychisch Kranken besonders schwer. Um sie dabei zu unterstützen, setzen Therapeuten immer häufiger auch künstlerische Therapieformen ein. Eine davon ist die Tanz- und Bewegungstherapie. Die Experten dazu werden an der SRH Hochschule Heidelberg ausgebildet.

Heidelberg, 30. August 2012
Psychisch Kranke leben in ihrer eigenen Gedankenwelt. Vielen von ihnen fällt es besonders schwer, über ihre Gefühle zu sprechen. Um sie dabei zu unterstützen, setzen Therapeuten immer häufiger auch künstlerische Therapieformen ein. Eine davon ist die Tanz- und Bewegungstherapie. Die Experten dazu werden an der SRH Hochschule Heidelberg ausgebildet. Ein neuer Masterstudiengang startet im Oktober.

„Gerade der Bezug zum Körper ist für psychisch kranke Patienten besonders wichtig. Die Arbeit über ihn an Emotionen, Beziehungen und Denkmustern ist ein wichtiger Teil im Genesungsprozess“, so Dr. Sabine Koch, Koordinatorin des neuen Masterstudiengangs Tanz- und Bewegungstherapie. Durch das Tanzen und Entdecken neuer Bewegungen erleben die Patienten Einfluss auf ihre Gefühle. Nach Koch ließen sich dadurch Empfindungen ausdrücken, die durch die Sprache allein bislang nicht zugänglich gewesen sind.

Neben psychisch kranken Patienten arbeiten Tanz- und Bewegungstherapeuten auch mit Schmerz- und Krebspatienten sowie Kindern und Jugendlichen, die beispielsweise an Ess-Störungen, hyperaktivem Syndrom, Traumata oder Autismus leiden.

Das Studium basiert auf künstlerischen und wissenschaftlichen Inhalten. Zusätzlich zu den Theorien und Methoden aus der Tanz- und Bewegungstherapie erwerben die Studierenden Grundlagen in Psychologie, Anatomie, Physiologie und Neurologie. Darüber hinaus erlernen sie Techniken aus der Musik-, Kunst, Theater- und Körperpsychotherapie und erhalten Einblicke in die Supervision und Beratung.

Klinische Praktika und Praxisphasen in Lehrambulanzen bereiten die Studierenden auf ihren zukünftigen Berufsalltag vor: „Tanz- und Bewegungstherapeuten arbeiten in psychiatrischen Kliniken, Reha-Einrichtungen und in Kinder- und Jugendeinrichtungen“, so Koch. Darüber hinaus qualifiziert der Studiengang für die Arbeit in der Onkologie, in Schmerz- und Gesundheitszentren sowie in eigenen Praxen und berechtigt weltweit zur Promotion.

Mit dem neuen Fachbereich erweitert die SRH Hochschule Heidelberg ihr Studienangebot an künstlerischen Therapieformen. Bislang wird Musiktherapie in einem Bachelor- und in zwei Masterstudiengängen gelehrt. Der neue Master in Tanz- und Bewegungstherapie startet zum 1. Oktober 2012 und richtet sich an Absolventen mit einem abgeschlossenen Erststudium in Sozialwissenschaften, Humanwissenschaften oder einem künstlerischen Fachbereich. Er kann in Vollzeit oder Teilzeit absolviert werden.

Mehr Informationen direkt bei Dr. Sabine Koch unter sabine.koch@hochschule-heidelberg.de oder unter www.hochschule-heidelberg.de

SRH Hochschule Heidelberg

Die SRH Hochschule Heidelberg ist eine der ältesten und bundesweit größten privaten Hochschulen. Zurzeit sind rund 2.300 Studierenden an sechs Fakultäten eingeschrieben. Die Hochschule bietet zukunftsorientierte Studiengänge in Wirtschaft, Informatik, Ingenieurswissenschaften und Architektur, Sozial-, Rechts- und Therapiewissenschaften sowie angewandter Psychologie an. Sie ist staatlich anerkannt und wurde vom Wissenschaftsrat erfolgreich akkreditiert. Bei ihrer Gründung 1969 war sie die erste barrierefreie Hochschule.

Exzellente Lehre, angewandte Forschung und wissenschaftliche Weiterbildung sind die Kernkompetenzen der Hochschule. Begabte Menschen werden in ihrer Entwicklung zu eigenständigen Persönlichkeiten gefördert. Die SRH Hochschule Heidelberg gehört zum Hochschulverbund der SRH Holding, einer unabhängigen Stiftung, die bundesweit Bildungseinrichtungen und Krankenhäuser betreibt.

Kontakt:
SRH Hochschule Heidelberg
Sabrina Lieb
Ludwig-Guttmann-Straße 6
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