Pferdegestützte Personal- und Organisationsentwicklung

1996-2016: 20 Jahre HorseDream

Pferdegestützte Personal- und Organisationsentwicklung

Gerhard J. Krebs mit den HorseDream Seminarpferden Jackson und Durk

Von Gerhard J. Krebs

1996 trat mit der Gründung der G&K HorseDream GmbH ein ungewöhnliches betriebliches und persönliches Weiterbildungskonzept erstmalig in Erscheinung: Pferde wurden als Trainer in Führungsseminaren und Teambildungsmaßnahmen eingesetzt. Das Angebot setzte sich langsam aber stetig durch und wird heute als interessante Ergänzung zu den üblichen Präsenzseminaren im Management gesehen.

2004 wurde die European Association for Horse Assisted Education EAHAE gegründet. Sie organisierte alle, die mit Pferden in der Weiterbildung arbeiteten oder arbeiten wollten. Seit 2008 kann nur noch Mitglied werden, wer ein zwei- oder mehrtägiges autorisiertes Train the Trainer Seminar besucht hat. 2015 wurde aus „European Association“ „International Association“, denn inzwischen vereinigt die EAHAE mehr als 300 Trainerinnen und Trainer aus über 35 Ländern auf vier Kontinenten.

EAHAE Mitglieder arbeiten auf Basis des von HorseDream entwickelten Tagesseminars „Die Kunst der Führung“. Dabei gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch vier Lern- bzw. Erlebnisphasen, die aufeinander aufbauen: Beobachten und beurteilen, Führen und geführt werden, Distanz und Nähe, Zielorientierung. Jeder Abschnitt besteht aus Theorie, Praxis und Reflexion.

Im Praxisteil des Seminars hält sich der menschliche Trainer zurück. Er überlässt dem Pferd die Aktion und dem Teilnehmer die Interpretation. Wenn Fragen seitens eines Teilbnehmers auftauchen, werden die in der Regel von der Gruppe beantwortet. Im Einzelcoaching sieht es anders aus, da keine Gruppe für die Reflexion zur Verfügung steht, ist der Coach in die Diskussion des Erlebten einbezogen.

Trotz des Bekanntheitsgrades und des Erfolgs von Pferdeseminaren in vielen Unternehmen, gibt es in der Personalentwicklung immer noch Vorbehalte gegen pferdegestützte Managementseminare. Wir nehmen sie ernst und wollen gerne darauf eingehen.

1. Die Wirksamkeit ist nicht wissenschaftlich nachgewiesen.

Es gibt eine ganze Reihe von Magister-, Diplom-, Master- und Bachelorarbeiten, in denen die theroretischen Grundlagen und praktischen Übungen beschrieben und diskutiert werden. Dabei steht die Betrachtung klassischer Führungstheorien und Pferde spezifischer Eigenschaften und Verhaltensweisen am Anfang. Anschließend wird die Methodik der Seminare und Trainings vorgestellt und ihre Wirkungsweise evaluiert.

An der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) ist das HorseDream Konzept in einem Master-Studiengang im Einsatz und an der Dualen Hochschule Baden-Württember in Mannheim steht es seit zwei Jahren auf dem Lehrplan.

Eine wissenschaftliche Beweisführung unter quantitativen Aspekten zum Nutzen der pferdegestützten Weiterbildung steht noch aus. Die qualitativen Aussagen von Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmern geben jedoch Aufschluss über ihre Leistung sowohl in der intra- wie interpersonalen Entwicklung.

2. Von einem Pferd kann man nichts lernen.

Hier liegt ein Missverständnis vor. Die HorseDream Übungen ermöglichen nicht das Lernen vom Pferd, sondern das Lernen durch das Pferd. Es wird eine Selbstreflexion initiiert, die zur positiven Veränderung der inneren Einstellung führen kann, mindestens aber für eine bessere Selbstwahrnehmung und für mehr Klarheit im Auftritt sorgt.

3. Pferdeseminare sind esoterische Veranstaltungen.

Der Mythos Pferd kann wegen seiner Bedeutung im Rahmen der Jahrtausende alten Kooperation zwischen Mensch und Pferd im Lernprozess über Symbolik und Metaphern durchaus eine Rolle spielen. In einem HorseDream Seminar stehen die Teilnehmer aber mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Realität. Das Konzept enthält in jedem Moment den direkten Bezug zum Arbeitsalltag, denn der Transfer ist jeder einzelnen Übung inhärent.

4. Pferdeseminare bergen Verletzungsgefahren.

HorseDream hat in 20 Jahren keinen einzigen Unfall zu verzeichnen. Schlüssel dafür ist einerseits die Vorbereitung der Pferde für die Arbeit mit pferdeunerfahrenen Menschen, andererseits die Einstimmung der Teilnehmer auf sicherheitsrelevantes Agieren.

5. Die Seminare sind zu teuer.

Pro Tag und Person kostet ein HorseDream Seminar für 8 Personen 6.400,00 Euro. Der Preis liegt etwa im Durchschnitt anderer Führungsseminare, die im Seminarraum stattfinden.

Die Zahl der Seminaranbieter für pferdegestützte Führungsseminare und Teamtrainings ist in den vergangenen Jahren angestiegen. Dadurch ist die Auswahl des geeigneten Veranstalters schwieriger geworden. Die Referenzen können ein Anhaltspunkt für die Seriosität eines Angebots sein, ebenso die Erfahrung, die sich an der Dauer der Marktpräsenz festmachen lässt, und die Preisgestaltung. Die Anforderung eines Angebots reicht nicht aus. Ein Vorgespräch, telefonisch oder persönlich, ist zu empfehlen. HorseDream lädt gerne zu Schnupperkursen ein oder kommt ins Unternehmen, um das Konzept mit Hilfe von Videos vorzustellen.

HorseDream ist der Pionier der pferdegestützten Aus- und Weiterbildung. Seit 20 Jahren sind wir auf Führungstrainings und Teamentwicklung mit Pferden als Medium spezialisiert. Auf der Basis unseres Konzepts arbeiten inzwischen weltweit über 125 lizenzierte HorseDream Partner. Gut 350 TrainerInnen sind durch unsere Train the Trainer Seminare gegangen und bieten pferdegestützte Seminare haupt- oder nebenberuflich an. Mehr als 300 Mitglieder hat die von uns 2004 gegründete EAHAE International (früher European) Association for Horse Assisted Education.

Kontakt
G&K HorseDream GmbH
Gerhard Krebs
Lichtenhagener Straße 8
34593 Knüllwald
056859224233
gjk@horsedream.com
http://www.horsedream.de