Jeder 2. Deutsche kann sich im Homeoffice nicht konzentrieren

Aktuelle Studie von Regus deckt Störfaktoren beim Arbeiten im Homeoffice auf

Jeder 2. Deutsche kann sich im Homeoffice nicht konzentrieren

Effizient im Homeoffice? Jeder zweite Deutsche kann sich zuhause nicht auf die Arbeit konzentrieren. (Bild: Regus)

Düsseldorf, den 29. November 2012 – Auf den ersten Blick scheint das Homeoffice eine bequeme Lösung zu sein: vom Bett direkt an den Schreibtisch, keine unbequeme Business-Kleidung und kein Gedränge in der U-Bahn. So fallen für Mitarbeiter die Pendelzeiten weg und sie können mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen. Doch der Traum von der Unabhängigkeit hat auch seine Schattenseiten. In einer aktuellen Studie hat Regus, der weltweit größte Anbieter flexibler Arbeitsplatzlösungen, das Arbeitsmodell „Homeoffice“ untersucht, welche Herausforderungen das Arbeiten am heimischen Schreibtisch mit sich bringen kann. Dazu wurden über 24.000 Berufstätige aus 90 Ländern befragt.

Konzentrationsschwäche als Hindernis

Für einige Mitarbeiter trifft es sicher zu, dass sie zuhause viel effektiver arbeiten können. Sie sind in ihrer gewohnten Umgebung leistungsfähiger als etwa in einem Großraumbüro. Aber das gilt nicht für jeden Arbeitnehmer. Die meisten „Home Worker“ haben nach der Studie vor allem ein Problem: die Konzentration. Jeder zweite deutsche Arbeitnehmer, der seinen Job abseits des Unternehmensbüros erledigt, klagt über Konzentrationsschwächen. Dabei werden 73 Prozent der Befragten regelmäßig von ihrer Familie abgelenkt.

Und das sind nicht die einzigen Herausforderungen. Jeder fünfte deutsche Befragte klagt über Haltungsschäden, verursacht durch schlechte Sitzgelegenheiten in ihren oft improvisierten Büros. Das kann im schlimmsten Fall zu chronischen Schmerzen führen. 25 Prozent der deutschen Home Worker sind mit ihrer unprofessionellen bzw. fehlenden Büroausstattung unzufrieden. Schlechte Internetverbindungen und störende Haustiere sind weitere Gründe für die schwankende Produktivität bei der Arbeit im Homeoffice.

Im Homeoffice kann nicht jeder professionell arbeiten

„Zuhause zu arbeiten kann die Konzentration und Produktivität beeinträchtigen“, kommentiert Michael Barth, Deutschland-Geschäftsführer von Regus. „Mitarbeiter sind normalerweise sehr dafür, flexible Arbeitsmethoden zu nutzen. Es gibt ihnen die Möglichkeit, Pendelzeiten zu vermeiden und sich die Zeit so einzuteilen, wie es ihnen persönlich am besten passt. Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen allerdings: am Besten ist es, nicht im eigenen zuhause zu arbeiten, sondern in einem professionellen Umfeld, das sich in der Nähe befindet und flexibel genutzt werden kann. So hat der Mitarbeiter die Vorteile der örtlichen Flexibilität, vermeidet aber die Nachteile des Homeoffice. Ablenkung durch die Familie gibt es keine, der Arbeitsplatz ist optimal ausgestattet und Kunden können professionell empfangen werden.“

Die Ergebnisse in der Übersicht

Die größten Hemmnisse beim Home Working für deutsche Berufstätige sind:

– Ablenkung durch Kinder und andere Familienmitglieder (73 Prozent)
– Kein Zugriff auf Geschäftsdaten und -unterlagen (26 Prozent)
– Störende Geräusche wie Wasch- oder Spülmaschine, Türklingel (26 Prozent)
– Fehlende Büroausstattung wie Drucker, Kopierer oder Faxgerät (25 Prozent)
– Langsame Internetverbindung (24 Prozent)

Im weltweiten Vergleich dagegen gaben nur 59 Prozent der Befragten an, die Kinderbetreuung sei das Hauptproblem bei der Arbeit zuhause. Darauf folgten mit 43 Prozent Konzentrationsschwierigkeiten und mit 39 Prozent schließlich Familienangehörige, die die eigenen Arbeitsabläufe unterbrechen.

„Zuhause zu arbeiten erfreut sich steigender Popularität. Aber je mehr Menschen es ausprobieren, desto mehr kommen auch die Nachteile des Home Working zum Vorschein“, fasst Barth die Ergebnisse der Studie zusammen. „Es ist nicht immer leicht, die privaten Bedürfnisse an die berufliche Aktivität zuhause anzupassen. Zusätzlich zu den Ergebnissen unserer Umfrage gibt es Berichte, wonach Home Worker sich isoliert fühlen und unter zu wenig Sozialkontakten während des Alltags leiden. In flexibel nutzbaren, professionellen Arbeitsumgebungen schließen sie entweder neue Bekanntschaften oder treffen gegebenenfalls Kollegen aus dem eigenen Unternehmen. Besorgniserregend finde ich die Tatsache, dass fast jeder Fünfte unserer befragten Home Worker über eine schlechte Sitzposition aufgrund unprofessioneller Einrichtung klagt. Alles in allem zeigt unsere Umfrage, dass Home Working nicht die beste Art ist, um flexibel zu arbeiten.“

Methodologie der Studie

Über 24.000 berufstätige Personen aus der weltweiten Regus-Kundendatenbank wurden im September 2012 befragt. Die Regus-Datenbank umfasst über 1 Mio. Kunden, hauptsächlich Führungskräfte und Unternehmer aus der ganzen Welt. Die Befragten wurden um ihre Meinung gebeten, was die größten Herausforderungen beim Home Working seien. Die Umfrage wurde von MindMetre durchgeführt, einem unabhängigen Marktforschungsunternehmen.

Regus ist der weltweit führende Anbieter von innovativen Arbeitsplatzlösungen. Die Produkte und Dienstleistungen von Regus reichen von komplett ausgestatteten Büros über professionelle Konferenzräume und Business Lounges bis hin zum größten Netzwerk von Videokonferenzstudios. Regus ermöglicht eine ganz neue Art des Arbeitens – egal ob im Home-Office, unterwegs oder im Büro.

Kunden wie Google, GlaxoSmithKline und Nokia sowie Tausende von aufstrebenden kleinen und mittelständischen Unternehmen setzen auf Regus. Sie profitieren vom Outsourcing ihrer Büro- und Arbeitsplatzanforderungen an Regus und können sich so auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.

Über 1 Mio. Kunden nehmen täglich die Dienstleistungen von Regus in Anspruch. Das Unternehmen ist an mehr als 1.300 Standorten in 99 Ländern und 550 Städten präsent und erlaubt Einzelpersonen und Unternehmen zu arbeiten, wo, wie oder wann sie möchten. In Deutschland betreibt Regus 41 Business Center in 12 Städten.

Weitere Informationen unter: www.regus.de

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