Die neue Willkommenskultur an Hochschulen und in Unternehmen

Die SIBE bei der Diskussion auf der Messe Hannover.

»Während meines Maschinenbau-Studiums in China vor 10 Jahren, bin ich kein einziges Mal Auto gefahren. Deswegen wollte ich nach Deutschland, um endlich mal viel Auto fahren zu können!« – erklärte ein Absolvent des Karlsruher Instituts für Technologie während der Diskussion »Neue Willkommenskultur« auf der Messe Hannover, an der auch die School of International Business and Entrepreneurship (SIBE) teilgenommen hat, seine Entscheidung, in Deutschland zu studieren. Heute ist der Alumnus ein angesehener Entwickler bei einem Automobil-Unternehmen und sieht seine Zukunft weiterhin in Deutschland.

Eine weitere Diskussionsteilnehmerin aus Indien, die ihre Doktorarbeit in Psychologie an der Ludwigs-Maximilians Universität München absolviert, steht jedoch fest, dass sie nach der Promotion nach Indien zurück geht. Sie und ihr Mann (der seinen Master in Chemie ebenfalls in Deutschland gemacht hat) fühlen sich zwar wohl in Deutschland, glauben jedoch, dass sie in Indien bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.

Kurzum: In Deutschland ist der Fachkräftemangel angekommen und Universitäten und Unternehmen versuchen herauszufinden, wie der deutsche Arbeitsmarkt für ausländische High Potentials attraktiver gestaltet werden kann. Eine neue Willkommenskultur soll geschaffen werden, damit internationale Studierende bevorzugt deutsche Universitäten wählen und sich nach dem Abschluss für deutsche Arbeitgeber entscheiden. Laut dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) ist dies bisher noch nicht der Fall.
Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Auf der einen Seite sind noch einige politische Entscheidungen nötig, um die Einreise und den Aufenthalt in Deutschland für ausländische Studierende zu erleichtern. So können ausländische Absolventen zwar nach dem Abschluss noch ein Jahr lang in Deutschland bleiben und nach einem Job suchen. Während dieser Zeit dürfen sie jedoch nur 90 Tage im Jahr jobben. Diese Regelung macht es vielen Absolventen unmöglich in Deutschland zu bleiben. Auf der anderen Seite müssen die Universitäten Bedingungen schaffen, die das Studium für nicht-deutschsprachige Studierende möglich machen. Im Moment schaffen laut dem DAAD nur knapp über dreißig Prozent aller eingeschriebenen Studierenden Ihren Abschluss in Deutschland. Schuld daran sind nicht nur mangelnde Sprachkenntnisse, sondern auch mangelnde Betreuung durch die Professoren/-innen.

Eine Teilnehmerin der Diskussion aus Polen begründete Ihre Entscheidung für ein Studium in den USA statt in Deutschland damit, dass sie an ihrer Uni in Bamberg nie Ihr Dozenten/-innen erreichte und stets »vor verschlossener Tür« stand. Außerdem bemängelte sie die Lernkultur an den deutschen Universitäten: »Jeder lernt für sich allein.« In den USA fühlte sie sich in den Lerngruppen immer sehr gut aufgehoben und das Studieren machte viel mehr Spaß.

Der SIBE-Absolvent Kaiming W., der während seines MBA Studiums an der SIBE ein Projekt bei einem Familienunternehmen umsetzte, stellt fest, dass vor allem das Interesse an seiner Person am Arbeitsplatz ihm den Aufenthalt im Unternehmen erleichtert hätte. Die anderen Teilnehmer/-innen der Diskussion wünschten sich u.a. mehr Akzeptanz im Alltag und mehr Fairness.

Insgesamt bleibt die »Neue Willkommenskultur« also ein Wunschbild – Anglosächsische Länder mit ihren raffinierten Einreisebestimmungen und attraktiven Bedingungen für Hochschulabsolventen, sind trotz der horrenden Studienkosten, eindeutig auf dem Überholkurs. An deutschen Hochschulen und in den Unternehmen muss erst hier erst einmal selbst noch gelernt werden.
Die SCHOOL OF INTERNATIONAL BUSINESS AND ENTREPRENEURSHIP (SIBE) ist die internationale Business School der Steinbeis-Hochschule Berlin (SHB) mit Sitz in Herrenberg. Sie wird geleitet von Prof. Dr. Werner G. Faix, der die SIBE gegründet hat. Die SIBE steht für erfolgreichen Wissenstransfer und systematischen Kompetenz-Aufbau zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Sie ist fokussiert auf Unternehmen, Organisationen und öffentliche Verwaltungen und auf kompetente, unternehmerisch global denkende und handelnde High Potentials.

Wir sorgen mit unseren Innovations-Projekten und unseren High Potentials bei unseren Partner-Unternehmen für Wachstum und Globalisierung – und für kompetente Führungs- und Nachwuchsführungskräfte. Wir verpflichten uns dem Erfolg unserer Partner-Unternehmen und damit dem Erfolg unserer Teilnehmer. Ihr Erfolg ist unser Erfolg!

Mit MBA-Programmen seit 1994, mit derzeit über 550 Studierenden, über 1200 erfolgreichen Absolventen und mit über 350 Partner-Unternehmen ist die SIBE Ihr kompetenter Partner für Wachstum und Globalisierung durch handlungskompetente High Potentials.

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