„Berufsanfänger tragen das größte Risiko“ ERGO Verbraucherinformation

Die drei klassischen Irrtümer zum Thema Berufsunfähigkeit

"Berufsanfänger tragen das größte Risiko" ERGO Verbraucherinformation

ERGO Verbraucherinformation – Klassischen Irrtümer zum Thema Berufsunfähigkeit

Mit dem ersten richtigen Job beginnt für junge Menschen ein neues Leben: Endlich Geld für die Verwirklichung lang gehegter Träume, die erste eigene Wohnung, ein schickes Auto. Wer denkt da schon an das Risiko einer Berufsunfähigkeit, die mit einem Mal alle Karriere- und Zukunftspläne zunichtemachen kann? Dabei wäre ein entsprechender Schutz gerade in jungen Jahren besonders wichtig – warum, erläutert Vorsorgeexpertin Tatjana Höchstödter von der ERGO Lebensversicherung.

Kaum ein anderes Risiko wird in dem Maße unterschätzt wie das einer Berufsunfähigkeit: Nur etwa 40 Prozent der Erwerbstätigen verfügen über eine Absicherung für diesen Fall. Besonders fatal: Je jünger der Arbeitnehmer, desto geringer seine Neigung, seine Arbeitskraft umfassend abzusichern. Mehr Information zu diesem wichtigen Vorsorgethema ist also dringend nötig.

Es trifft nicht nur Ältere

So hält sich hartnäckig das Vorurteil, dass hauptsächlich ältere Arbeitnehmer berufsunfähig würden. „Tatsächlich sind etwa die Hälfte der Leistungsbezieher einer Erwerbsminderungsrente unter 50“, betont ERGO Vorsorgeexpertin Tatjana Höchstödter. Junge Menschen unterschätzen also die Wahrscheinlichkeit, einmal selbst zu den Betroffenen zu gehören. Gerade sie trifft es jedoch besonders hart, wenn sie durch einen Schicksalsschlag von heute auf morgen ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen können. Denn je jünger der Arbeitnehmer beim Eintritt der Berufsunfähigkeit, desto länger die Zeitspanne, die er ohne ausreichendes Einkommen überbrücken muss. Dabei bietet auch ein Bürojob keine Gewähr für ein langes Arbeitsleben: „Es sind keineswegs hauptsächlich die Angehörigen der klassischen Gefahrenberufe, wie Gerüstbauer oder Dachdecker, die vorzeitig aus dem Erwerbsleben ausscheiden“, betont die ERGO Expertin Höchstödter. Kein Wunder, sind doch heute neben den körperlichen Beschwerden die psychischen Erkrankungen einer der häufigsten Gründe für ein vorzeitiges Ende der beruflichen Karriere. 2010 gingen bereits 45,6 Prozent der Rentenzugänge wegen verminderter Erwerbsfähigkeit bei Frauen auf das Konto psychischer Erkrankungen, bei Männern 33,4 Prozent.

Die staatliche Vorsorge reicht nicht

Gerade junge Menschen konzentrieren sich beim Thema Vorsorge auf vermeintlich wichtigere Bereiche – im Glauben, sie könnten für den Fall der Berufsunfähigkeit genug eigene Rücklagen bilden. „Das beste Argument gegen diese Annahme liefert die Mathematik: Der durchschnittliche Brutto-Jahreslohn je Arbeitnehmer lag 2011 bei 30.268 Euro. Wer mit 30 Jahren berufsunfähig wird, müsste bis zur Rente also rein rechnerisch einen Verdienstausfall in Höhe von rund einer Million Euro verkraften“, rechnet die ERGO Expertin vor. „Das ist mit Eigenmitteln kaum aufzufangen.“ Dies gilt umso mehr, als gerade jüngere Arbeitnehmer oder Berufsanfänger bei der gesetzlichen Versorgung schlecht gestellt sind: Die sogenannte Berufsunfähigkeitsrente wird seit 2000 nur noch Betroffenen gewährt, die vor dem 1. Januar 1961 geboren wurden. Wer jünger ist, darf von staatlicher Seite nur noch auf eine geringe Erwerbsminderungsrente hoffen. Diese wird nur voll gewährt, wenn der Betroffene nicht einmal mehr in der Lage ist, an drei Stunden täglich irgendeine Tätigkeit zu verrichten. „Anspruch auf die Erwerbsminderungsrente haben zudem grundsätzlich nur Pflichtversicherte, die in den letzten fünf Jahren vor Eintritt der Erwerbsminderung mindestens drei Jahre Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt haben“, gibt Tatjana Höchstödter zu bedenken. „Für Berufseinsteiger eine zusätzliche Hürde.“

Für Frühstarter ist der Schutz nicht teuer

Abstrakte Verweisung, Mitwirkungspflichten, Risikozuschlag – Berufseinsteiger zeigen oft Vorbehalte gegenüber dem vermeintlich komplizierten Thema Berufsunfähigkeit. Tatjana Höchstödter rät jungen Arbeitnehmern deshalb zum kritischen Vergleich: Denn bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung kommt es im Kern vor allem auf einige, wesentliche Punkte an. Die allerdings können je nach Anbieter sehr unterschiedlich gestaltet sein. „Wichtig ist, dass die entscheidenden Leistungen vertraglich garantiert sind“, betont die ERGO Expertin. „Zum Beispiel sollte der Versicherungsvertrag die so genannte ,abstrakte Verweisung“ ausschließen.“ Dann erhalten Betroffene die Berufsunfähigkeitsrente bereits, wenn sie in ihrem zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr arbeiten können, außer sie gehen freiwillig einer anderen Arbeit nach. Gute Versicherer leisten zudem schon ab einer 50-prozentigen Berufsunfähigkeit – und machen beim Thema Leistungsumfang und den entsprechenden Bedingungen auch für Laien verständlich, worauf es ankommt. Besonders für Berufseinsteiger gilt: Je früher sie die Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, desto günstiger sind die Konditionen. „Das liegt unter anderem daran, dass in jungen Jahren in der Regel kaum Vorerkrankungen vorhanden sind, die Risikoausschlüsse oder höhere Beiträge nach sich ziehen können“, so die Expertin der ERGO Lebensversicherung.

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Über die ERGO Versicherungsgruppe
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