„Back to local“ bei der Stellenbesetzung

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

Eine „eierlegende Wollmilchsau“ ist laut Wikipedia eine umgangssprachliche Redewendung, mit der eine Sache, Person oder Problemlösung umschrieben wird, die nur Vorteile bringt, alle Bedürfnisse befriedigt sowie allen Ansprüchen genügt. Und obwohl in der freien Wildbahn noch kein einziges Exemplar davon gesichtet wurde, sind Firmen in ihren Stellenausschreibungen dennoch Tag für Tag erneut auf der Jagd danach. Die meisten Unternehmen scheinen nach einer Art Superman bzw. -woman zu suchen, der/die überdurchschnittlich kreativ und dabei analytisch stark, sehr gewissenhaft und pragmatisch handelt, teamfähig ist, keine Risiken scheut, mindestens zwei Fremdsprachen fließend spricht und diese Kenntnisse auch noch in wenigstens drei Jahren Auslandserfahrung erlernt hat. Die Frage ist, wo Unternehmen dieses Allround-Talent mit Superkräften finden: Muss es auf nationaler, vielleicht sogar internationaler Ebene sein? Oder hat es sich vielleicht sogar ganz in der Nähe versteckt?

Das eigentlich Widersprüchliche an Stellenausschreibungen: Viele Personaler erwarten nicht einmal, dass die Bewerber all das, was in der Stellenausschreibung gefordert wurde, wirklich mitbringen. Die Arbeitgeber sind sich durchaus bewusst, dass es den perfekten Bewerber wahrscheinlich nicht gibt. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt: Denn vielleicht existiert er ja doch: Der Mensch, der tatsächlich all das kann und perfekt auf die Ausschreibung passt, also den „Superman“ unter den Jobsuchenden.

Erstaunlich ist, dass deutsche Arbeitgeber – bei all den gewünschten Anforderungen – ihr Wunderkind nicht in New York, Rio oder Tokio suchen, sondern wieder verstärkt regional rekrutieren. 66 Prozent von rund 550 befragten Führungskräften in Unternehmen suchen ihre Bewerber in der näheren Umgebung. Dies ergab der aktuelle HR-Report 103/2014, den der Personaldienstleister Hays gemeinsam mit dem Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) aus Ludwigshafen erstellt hat. 62 Prozent gaben an, höchstens landesweite Stellenausschreibungen zu schalten. Nur 19 Prozent der Befragten suchen laut der Umfrage ihre Bewerber EU-weit, und weltweit sogar nur 15 Prozent.

Deutsche sind eher heimatverbunden

Ein Grund, warum die regionale Personalsuche wieder an Bedeutung gewinnt, ist, dass die Deutschen nicht allzu gerne umziehen. In einer Mobilitätsumfrage des Städteportals meinestadt.de gaben fast 40 Prozent der rund 1.400 Befragten an, im Zweifel die Verbundenheit mit der Heimatregion über einen Traumjob zu stellen, wenn dieser zu einem Wohnortwechsel in eine andere Region Deutschlands zwingen würde. Bevor ein Umzug droht, sind deutsche Arbeitnehmer eher bereit, größere Pendelstrecken zum Arbeitsplatz zurückzulegen. Beinahe zwei Drittel der Umfrageteilnehmer gaben an, bereits heute eine längere Anfahrt zum Arbeitsort in Kauf zu nehmen. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) pendelt in einem Radius von bis zu 30 Kilometern pro Strecke. Könnten sie es sich aussuchen, würde fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent) sogar zwischen 20 und 50 Kilometer pro Strecke fahren, um einen Umzug zu umgehen.

Besonders kleine und mittelständische Unternehmen haben oft kaum Alternativen. Sie müssen ihre Mitarbeiter in der Umgebung rekrutieren. Wichtig dafür ist es, als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Regionale Verbundnetzwerke oder Kooperationen mit Schulen, Hochschulen oder Weiterbildungsträgern können dabei helfen. Zusätzlich bieten sich zur Bewerbergewinnung Mitarbeiterempfehlungsprogramme an. Schließlich sollten Unternehmen auch gute Rahmenbedingungen schaffen, welche den Bedürfnissen der Arbeitnehmer Rechnung tragen: In die Praxis übersetzt bedeutet dies beispielsweise die Möglichkeit (teilweise) im Homeoffice zu arbeiten oder ein Büro zu besitzen, wo in Notfällen das Kind mitgebracht werden kann, wenn es tageweise keine andere Betreuungsmöglichkeit gibt. Sind solch gute Rahmenbedingungen erst einmal geschaffen, sollten auch die geeigneten Bewerber angelockt werden können.

Online-Jobbörsen immer beliebter

Das kann zum einen über Stellanzeigen in regionalen Zeitungen und Zeitschriften erfolgen, Dies empfiehlt sich unter anderem vor allem für Positionen im unteren bis mittleren Angestellten- und im gewerblichen Bereich. Immer beliebter bei den Jobsuchenden werden jedoch Jobbörsen im Internet, die längst als exzellente Alternative zu klassischen Printanzeigen gelten. Rund 80 Prozent der Unternehmen veröffentlichen ihre Jobangebote inzwischen ausschließlich im Internet. Dies zeigt die von ServiceValue in Kooperation mit DEUTSCHLAND TEST durchgeführte Studie „Jobbörsen 2014“. Die Bandbreite reicht dabei von großen Portalen, mit Stellenangeboten und Positionen aller Branchen und Ebenen, bis hin zu spezialisierten Jobbörsen für einzelne Arbeits- und Aufgabenbereiche.

„Das Problem dabei ist, dass vor allem kleine Firmen – nicht nur mit der Erstellung einer solchen Anzeige – sondern auch mit der Auswahl der geeigneten Plattformen überfordert sind“, weiß Jörg Teichler, Geschäftsführer der Mediasky Kreativ Agentur. Diese bietet den Unternehmen neben dem auf kleine und mittelständische Unternehmen ausgerichteten 1A-Stellenmarkt.de einen Fullservice für die Erstellung der Stellenausschreibungen und für die Auswahl der geeigneten Jobportale. „Durch unsere langjährige Erfahrung im Online Personal-Recruiting ist uns bewusst, dass nicht nur Großkonzerne auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern sind. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen suchen Fachkräfte in ihrer Umgebung, haben aber oftmals ein begrenztes Budget und nicht die Zeit und Kapazitäten, um sich selbst um das Recruiting zu kümmern“, so Teichler weiter. Oft sind diese Einschränkungen, aber auch mangelnde Kenntnisse im Online-Stellenmarkt der Grund, warum viele dieser lokal orientierten Unternehmen die Möglichkeiten des Recruitings über das Internet noch nicht nutzen. „Eine große Reichweite mit der Stellenausschreibung kann ein Unternehmen insbesondere durch die Bündelung mehrere Portale erreichen, was sich auch maßgeblich in der Kostenersparnis niederschlägt“, weiß der Agenturleiter zu berichten.

Auch kleine Unternehmen benötigen Fachkräfte

Bei der Bewerbersuche breit aufgestellt zu sein, hat einen weiteren Vorteil. Denn wer sich dabei auf nur ein Stellenportal beschränken möchte, läuft Gefahr, im Zweifelsfall auf das falsche Pferd zu setzen. Im Rahmen der Studie des Fernsehsenders N24 und der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien traten gravierende regionale Unterschiede bei der Nutzung von Online-Jobbörsen zutage: Während jobs.de in München (mit Abstand) und Hamburg die meisten Treffer vorzuweisen hatte, war es in Berlin, Köln und Frankfurt a.M. jedoch StepStone. Wer also auf ein Anzeigenbündel setzt, bei dem die Stellenausschreibung in allen großen Online-Jobbörsen auftaucht, kann folglich nichts falsch machen.

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