Aon Hewitt-Studie zeigt stabile Gehaltsbudgets trotz Krisen

Löhne in Deutschland steigen 2012 um drei Prozent

Die finanziellen und wirtschaftlichen Krisen in Europa scheinen den Gehältern der Arbeitnehmer nichts anzuhaben. Zu diesem Ergebnis kam das aktuelle Update der Aon Hewitt-Studie „Salary Increase Survey 2012“ zur Gehaltsentwicklung im europäischen Raum. In Deutschland werden die Löhne in diesem Jahr voraussichtlich um 3,0 Prozent steigen. Das ist nur marginal weniger, als die letzte Untersuchung im wirtschaftlich weitaus stabileren Sommer 2011 prognostizierte (3,1 Prozent). Trotz drohender Verschlechterung der Wirtschaftslage bleiben die Budgets für Gehaltserhöhungen also stabil – eine Beobachtung, die nicht nur für die Bundesrepublik, sondern ganz Westeuropa zutrifft. Zwar haben sie das Niveau von 2009 noch nicht wieder erreicht, doch senden die Unternehmen damit ein klar positives Signal an ihre Mitarbeiter. Denn sinkende Inflationsraten hätten durchaus die Möglichkeit geboten, die Budgets zu verkleinern, ohne den Reallohn der Arbeitnehmer zu beschneiden. In Deutschland wird dieser entsprechend um knapp ein Prozent steigen, bleibt die Inflationsrate bei den 2,1 Prozent der ersten beiden Monate des Jahres. Die Befragung führte Aon Hewitt im Januar und Februar 2012 durch, es nahmen insgesamt 440 Unternehmen aus 39 Ländern des EMEA-Raumes teil, 151 davon aus Deutschland.

„Dass Unternehmen die Chance zur Budgetsenkung nicht genutzt haben, beweist ein erhöhtes Bewusstsein für ihre soziale Verantwortung“, interpretiert Marco Reiners, Leiter des Vergütungsbereiches bei Aon Hewitt, die Entwicklung. „Gleichzeitig wollen sie zeigen, dass sie optimistisch in die Zukunft sehen, trotzt der aktuellen Krisen. Positiv ist zu bewerten, dass der Trend in ganz Europa zu beobachten ist – inklusive Griechenland.“ Das spreche deutlich dafür, dass Unternehmen zukünftig von mehr Stabilität im europäischen Raum ausgehen. Arbeitnehmer dürfen sich im Schnitt auf drei Prozent mehr Gehalt freuen. Länderbezogen weichen die Zahlen maximal um 0,3 Prozentpunkte nach oben oder unten ab. Abgesehen von Großbritannien liegen die Lohnsteigerungen durchweg über den aktuellen Inflationsraten der Länder. Auch bezogen auf das Realeinkommen werden die Arbeitnehmer also fast überall in Europa mehr im Geldbeutel haben.

„Die Arbeitgeber bemühen sich, wieder allen Mitarbeitern Gehaltserhöhungen zukommen zu lassen und nicht, wie während der globalen Wirtschaftskrise, sehr selektiv die High-Performer bei der Vergabe der Budgets zu bevorzugen“, so Reiners. Das erschwert zwar die leistungsgerechte Entlohnung immer kostbar werdender Talente, deutet aber wiederum auf die gesteigerte Wahrnehmung der Verantwortung gegenüber allen Mitarbeitern hin. „Unabhängig davon sollten Unternehmen vermehrt auf die effektive Kommunikation von Gesamtvergütungspaketen und deren Wert setzen“, rät Reiners. „Vor allem nicht-monetäre Benefits sollten den Mitarbeitern bekannt und verständlich sein, um eine höhere Wertschätzung bei diesen zu erreichen.“
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