8 Management-Strategien für agile Führung

8 Management-Strategien für agile Führung

Führung in Zeiten der Digitalisierung erfordert neue Management-Strategien und Arbeitsraumkonzepte (Bildquelle: Steelcase)

Führungskräfte bewegen sich in einem Umfeld, das weitaus komplexer und unvorhersehbarer ist als je zuvor. Waren früher traditionelle hierarchische Managementpraktiken der Schlüssel zum Erfolg, zeigt sich heute immer deutlicher, dass sie nicht mehr greifen. Um die Herausforderungen der heutigen Arbeitswelt erfolgreich zu meistern, haben Experten vom Fraunhofer IAO, der Unternehmensberatung BICG und Steelcase acht Strategien für agile Führung entwickelt.

Woran können sich Führungskräfte in Zeiten der Digitalisierung orientieren? Wie führen sie ihre Teams und Unternehmen, wie behalten sie den Überblick? Fragen wie diese diskutierten Prof. Wilhelm Bauer vom Fraunhofer IAO, Dr. Ioaki Lozano Ehlers, Gründer & Geschäftsführer der Unternehmensberatung BICG, und Guillaume Alvarez von Steelcase. Die drei Experten entwickelten auf Basis ihrer Erkenntnisse und langjährigen Erfahrung in den Bereichen internationales Management, Unternehmensführung und Innovationsforschung acht Management-Strategien für die C-Suite:

1. Von der Natur lernen: Die zunehmende Komplexität wird beherrschbar, wenn Projekte und Teams als adaptive Strukturen aufgebaut sind. Lassen Sie sich dazu von der Natur inspirieren, beispielsweise von Regenwäldern oder Ameisenkolonien: Systeme wie diese bestehen aus wechselseitig eng miteinander verknüpften Teilen, wodurch sie sich extrem schnell verändern und anpassen können.

2. Es geht um mehr als Geld: Um ein Unternehmen zum Erfolg zu führen, müssen sich alle Anstrengungen auf das Wesentliche konzentrieren: den eigentlichen Zweck eines Unternehmens. Wer nur den Profit vor Augen hat, wird eventuell kurzfristig damit erfolgreich sein – langfristig ergeben sich daraus jedoch Probleme, z.B. unzufriedene Mitarbeiter oder Qualitätseinbußen.

3. Vertrauen schenken: Statt selbst Entscheidungen zu treffen, gilt es, Mitarbeiter zu eigenem Denken und Handeln zu befähigen. Schaffen Sie eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der sich Mitarbeiter wohlfühlen und ihr Potenzial entfalten können.

4. Wände einreißen: Nach Forschungen des Arbeitsplatzexperten Steelcase arbeiten 58 Prozent der Führungskräfte noch immer in Einzelbüros, jedoch nur 23 Prozent der Mitarbeiter. Hierarchische Strukturen und repräsentative Einzelbüros sind jedoch nicht länger zeitgemäß, sondern müssen abgelöst werden von teamorientierten Flächen. Räume, in denen Sie als Führungskraft Teil des Teams und jederzeit greifbar sind, implizieren Offenheit und Transparenz – und haben damit einen positiven Einfluss auf die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter.

5. Wandlungsfähig bleiben: Passen Sie sich an die Veränderungen unserer Arbeitswelt an, anstatt sie auszusitzen. Wer Themen wie z.B. die Digitalisierung verschläft, bleibt nicht am Puls der Zeit, sondern verschließt sich neuen Chancen und Innovationen.

6. Fehler positiv sehen: Rückschläge sind die ideale Möglichkeit, um Dinge zu verbessern und neue Lösungen zu finden. Nehmen Sie sich Design Thinking Methoden zum Vorbild und geben Sie Ihren Mitarbeitern die Chance, bisherige Herangehensweisen zu überdenken und daraus zu lernen.

7. Unternehmenskultur fördern: Besprechen Sie Normen und Werte, aber auch Ziele und Visionen des Unternehmens mit Ihrem Team. Die Transparenz beseitigt Missverständnisse und führt schließlich zu mehr Erfolg, da alle an demselben Strang ziehen.

8. Unternehmergeist erhalten: Fördern Sie die Impulse aller Mitarbeiter, anstatt an traditionellen Hierarchien festzuhalten. Vernetzen Sie alle Generationen, damit frischer Wind und Start-up-Mentalität auf erfahrene Experten treffen.

„Dem Thema Führung wurde meiner Meinung nach bislang nicht genügend Beachtung geschenkt: Es gibt viele neue Aspekte, die bislang unterschätzt oder schlichtweg nicht beachtet wurden. Grundsätzlich herrscht zwar großes Interesse, es gibt aber zu wenige Gelegenheiten, bei denen intensiv darüber gesprochen wird. Das begreife ich als Chance, um neue Führungskonzepte in Bildungsprogramme, Politik und Gesellschaft zu integrieren“, erklärt Guillaume Alvarez, Senior Vice President EMEA bei Steelcase.

Bildquelle: Steelcase

Seit über 100 Jahren unterstützt Steelcase weltweit führende Organisationen mit fundiertem Wissen und seinem bedeutenden Erfahrungsschatz – und zwar überall dort, wo Arbeit stattfindet. Steelcase versteht, wie Menschen arbeiten und wie intelligent gestaltete Räume Menschen dabei unterstützen, produktiver, engagierter und inspirierter zu sein. Soziale, wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit ist dabei von besonderer Bedeutung. Steelcase Inc. erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2016 weltweit einen Umsatz von 3,1 Milliarden US-Dollar und ist mit einem Netzwerk aus über 800 Fachhandelspartnern global vertreten. Gründungssitz des Unternehmens ist Grand Rapids (Michigan/USA). In der Region EMEA (Europa, Nahost, Afrika) stellt Deutschland den größten Markt dar. Von den Standorten Rosenheim und München ausgehend ist das Unternehmen dort mit den Marken Steelcase und Coalesse vertreten.

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