Körperspache

Von der Bedeutung der nonverbalen Kommunikation
Körperspache

Wenn wir einem Menschen »Scharfsicht« oder »Intuition« nachsagen, dann beziehen wir uns, technisch gesprochen, auf seine oder ihre Fähigkeit, die nonverbalen Signale eines anderen zu erkennen und mit seinen Worten zu vergleichen.

Kommunikationsforscher haben herausgefunden, dass eine Botschaft zu 7 Prozent verbal ist (betrifft allein die Worte), zu 38 Prozent vokal (betrifft die Nuancen der Stimmlage und stimmliche Äußerungen ohne Worte) und zu 55 Prozent nonverbal (betrifft die Körpersprache). Sie schätzen, dass ein durchschnittlicher Mensch am Tag nur insgesamt vierzehn bis fünfzehn Minuten lang in Worten spricht und dass ein durchschnittlicher Satz nur ca. 2,5 Sekunden dauert. Die Kommunikationsforscher kommen zu dem Ergebnis, dass bei einer Unterhaltung zweier Menschen die verbale Komponente nur knapp 35 Prozent beträgt und der Rest der Kommunikation sich auf der nonverbalen Ebene abspielt.

Die meisten Forscher sind übereinstimmend der Ansicht, dass der verbale Kanal vor allem für den Austausch von Informationen benutzt wird, während der nonverbale Kanal die zwischenmenschlichen Beziehungen regelt und gelegentlich auch als Ersatz für mündliche Mitteilungen dient.

Der Homo sapiens gehört zu den Primaten; er ist ein haarloser Affe, der gelernt hat, aufrecht zu gehen, und ein gut entwickeltes Gehirn besitzt. Wie jede andere Spezies werden wir von biologischen Regeln beherrscht, die unsere Handlungen und Reaktionen, unsere Körpersprache und Gestik steuern.

Das Schulterzucken ist auch ein gutes Beispiel für eine planetweit verbreitete Geste. Es zeigt an, dass man etwas nicht weiß oder dass man etwas nicht versteht, was der Andere sagt. Es ist eine zusammengesetzte Geste mit drei Hauptbestandteilen: nach vorn gedrehte Handflächen, gehobene Schultern, hochgezogene Augenbrauen.

Einer der gravierendsten Fehler, die ein Neuling in der Interpretation der Körpersprache machen kann, ist, dass er eine einzelne Geste isoliert von anderen Gesten oder Umständen betrachtet. Wenn sich jemand am Kopf kratzt, kann das zum Beispiel eine Menge Dinge bedeuten: Jucken, Schuppen, Läuse, Schwitzen, Unsicherheit, Vergesslichkeit, Lügen – je nach den anderen gleichzeitigen Gesten. Also muss man zur richtigen Deutung immer nach einem Komplex von Gesten Ausschau halten.

Linguistische Untersuchungen haben gezeigt, dass Status, Macht und Prestige eines Menschen in direktem Verhältnis zum Umfang seines Wortschatzes stehen. Je höher man also auf der sozialen oder beruflichen Leiter steht, desto besser kann man sich ausdrücken – oder umgekehrt. Und die Nonverbalisten haben herausgefunden, dass eine Beziehung besteht zwischen dem Ausmaß, in dem ein Mensch die Sprache beherrscht, und der Menge der Gesten, die er benutzt. Die Person, die sozial oder im Management einer Firma ganz oben steht, hat eine Fülle von Worten zur Verfügung, um ihre Meinung kundzutun. Das bedeutet also, dass der Status einer Person mit der Anzahl der körperlichen Gesten, die sie benutzt, zusammenhängt.

Die Beobachtung von komplexen Gesten und die Beurteilung der Kongruenz zwischen verbalen und nonverbalen Mitteilungen sind die Schlüssel zu einer zutreffenden Interpretation der Körpersprache.

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Thomas M. Gangloff

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Thomas M. Gangloff ist Motivations- und Glückstrainer mit Leib und Seele. Er versteht es, seine Zuhörer mit packenden Geschichten und Metaphern zu fesseln und für nachhaltige Veränderungen in ihrem eigenem Leben und Umfeld zu begeistern. „Lebe begeistert und gewinne“ ist einer seiner wichtigsten Leitsprüche und seine Vitalität dabei ist ansteckend.

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