Karlsruher Energieschule: Stadt-werke Karlsruhe stellen EMAS vor

Das Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) ist für Unternehmen gedacht, die ihre Umweltleistung verbessern möchten. Es sorgt dafür, dass unternehmensintern alle um-weltrelevanten Abläufe sorgfältig geplant und dokumentiert werden.

Seit fast zwei Jahrzehnten besitzen die Stadtwerke Karlsruhe ein erfolgreich zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach der heutigen EMAS-Verordnung. In der Veranstaltung geben die Stadtwerke einen Einblick, wie in Unternehmen die EMAS-Zertifizierung erfolgreich eingeführt werden kann. EMAS gilt als Nachweis zum Spitzensteuerausgleich bei der Energie- und Stromsteuer und gehört zu den alternativen Erfüllungsoptionen der Novelle des Energiedienstleistungsgesetzes (EDL-G), welches am 6. März diesen Jahres vom Bundesrat verabschiedet wurde. Das im Jahr 1993 von den Europäischen Gemeinschaften entwickelte Instrument besteht aus einem freiwilligen Umwelt-managementsystem und regelmäßigen Umweltbetriebsprüfungen
„Da wir bereits seit 1995 als eines der ersten Versorgungsunternehmen nach der EMAS-Verordnung, die damals noch EG-Öko-Audit hieß, zertifiziert sind und im Laufe der Zeit über 300 Maßnahmen zur Verbesserung unserer Umweltperformance durchgeführt haben, konnten wir schon sehr viel Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln. Im Jahr 2011 waren wir auch Preisträger des nationalen „EMAS-Awards“, informiert Michael Homann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Karlsruhe. „Im Rahmen der Karlsruher Energieschule möchten wir dieses Wissen weitergeben und interessierte Unternehmen ermuntern, sich ebenfalls auf den Weg zu machen.“ Vor demtheoretischen Teil erhalten die Teilnehmer eine Führung auf dem Energieberg im Karlsruher Rheinhafen, auf dem verschiedene Anlagen zur Nutzung regenerativer Energien besichtigt werden können.
Viele Unternehmen des produzierenden Gewerbes in der Region haben über die Jahre bereits erfolgreich Maßnahmen zur Energieeffizienz in ihrem eigenen Betrieb eingeleitet und umgesetzt. Viele Kilowattstunden Strom und zahlreiche Tonnen CO2 konnten damit eingespart werden. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen geben die Unternehmen nun im Rahmen von themenspezifischen Veranstaltungsreihen der „Karlsruher Energieschule“ branchenübergreifend und ohne Konkurrenzgedanken an andere Unternehmen weiter. „Informationsveranstaltungen mit wissenschaftlicher Theorie und oft auch tollen Best-Practice-Beispielen zum Thema Energieeffizienz gibt es viele. Allerdings stehen die Teilnehmer anschließend mit der Übertragung dieses Wissens auf ihr eigenes Unternehmen alleine da. Und genau hier knüpfen die Veranstaltungsreihen der Karlsruher Energieschule mit ihrem Mentoringprogramm an, das die Unternehmen bei der Im-plementierung der vorgestellten Maßnahmen im eigenen Betrieb unterstützt“, so Dr. Oliver Maetschke, Vorstand der Ettlin AG.
Die Idee für das Konzept „von Praktikern für Praktiker“ stammt von engagierten Unternehmen der TechnologieRegion Karlsruhe und wurde zusammen mit der IHK Karlsruhe entwickelt.
Seit Juni 2014 laufen erfolgreich bereits drei weitere Veranstaltungsreihen zu den Themen „Azubis als Energiescouts“ – vorgestellt durch die Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA in Karlsruhe, zu energieeffizienter „Beleuchtung“ unter Leitung der Netze BW GmbH in Ettlingen sowie zu „Energiemanagement nach ISO 50.001“, präsentiert und begleitet durch die Ettlin AG in Ettlingen.
Weitere Informationen zur „Karlsruher Energieschule“ erhalten Sie über die Internetseite der EnergieRegion Karlsruhe www.energieregion-karlsruhe.com.

Die IHK ist Partner, Ratgeber und Informations-Drehscheibe der Betriebe und steht für die Selbstorganisation der Unternehmer für Unternehmer. Die Aufgabe der IHK liegt, seit deren Gründung, in der Selbstverwaltung der Wirtschaft. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Weiterentwicklung des Standortes TechnologieRegion Karlsruhe. Weitere Verantwortungsbereiche sind die eigenverantwortliche Übernahme von Aufgaben, die sonst von Behörden ausgeführt werden, sowie die Interessensvertretung für die mittelständischen Betriebe der Region.

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