Ein Jahr nach dem Terroranschlag in Berlin: Seelische Wunden noch lange nicht geheilt

Viele Angehörige, Opfer und Helfer leiden noch immer an den Traumafolgestörungen

Ein Jahr nach dem Terroranschlag in Berlin: Seelische Wunden noch lange nicht geheilt

Für Angehörige und Verletzte ist es ein schwerer Gang. Ein Jahr nach dem Attentat auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin ist der Horror bei ihnen nach wie vor präsent und reißt gerade in diesen Tagen alte Wunden wieder auf. Viele leiden noch immer an den Folgen eines Psychotraumas.

Aber nicht nur Hinterbliebene und Opfer, die an jenem Abend Schreckliches erleben mussten, sind betroffen. Auch dutzende Polizisten und Feuerwehrleute sind traumatisiert. 28 Polizisten und 64 Feuerwehrleute haben ihrem Dienstherrn ein Trauma gemeldet. Dies geht aus der Antwort der Berliner Senatsinnenverwaltung auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Tom Schreiber hervor. Insgesamt waren rund 390 Polizisten und 154 Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr am 19. Dezember 2016 am Breitscheidplatz im Einsatz.

Angehörige, Opfer und Helfer erleben einen solchen Terroranschlag auf sehr unterschiedliche Weise. Was am Ende bei vielen von Ihnen bleibt ist ein massives Gefühl der Ohnmacht und Hilflosigkeit. Wichtige Schutzmechanismen der Psyche greifen nicht mehr und es können Traumafolgestörungen entstehen, die eine wirksame psychotherapeutische Versorgung erfordern. Um posttraumatische Belastungsstörungen und andere Traumafolgestörungen effektiv diagnostizieren und behandeln zu können, müssen hinzugezogene Psychotherapeuten über fundierte Kenntnisse in der Psychotraumatologie und Psychotherapie dieser Störungen verfügen.

Für ärztliche und psychologische Psychotherapeuten gibt es zu Beginn des neuen Jahres die Möglichkeit, traumatherapeutische Methoden kennenzulernen und diese in vorhandene Ansätze aus der Verhaltenstherapie, der Tiefenpsychologie und anderen Psychotherapieverfahren wirkungsvoll einzubinden. Angeboten wird das Curriculum „Psychotraumatherapie mit EMDR“ von der Deutschen Psychologen Akademie und startet am 16. Februar 2018 in Berlin. Es umfasst sieben Fortbildungsmodule und basiert auf einem methodenintegrativen Konzept, das nach dem aktuellsten Stand der Entwicklung ausgearbeitet wurde. Es fördert auf besonders praxisbezogene Weise die therapeutischen Kompetenzen im Sinne einer schonenden, ressourcen- und zielorientierten psychotherapeutischen Behandlung von Erwachsenen mit Traumafolgestörungen.

Die Dozenten Dipl.-Psych. Christa Diegelmann, Dipl.-Psych. Margarete Isermann und Prof. Dr. Ulrich Sachsse verfügen über eine enorme Breite an Fachwissen und gehören zu den erfahrensten Experten in Deutschland. Das Curriculum ist Teil einer der größten Fort- und Weiterbildungsprogramme für Psychotherapeuten in Deutschland. Mehr Informationen finden Psychotherapeuten, Ärzte, Psychologen und Interessierte unter www.psychologenakademie.de Das Seminarprogramm kann als Katalog oder themenbezogen als Fachbereichsbroschüre über die Internetseite der Deutschen Psychologen Akademie kostenlos bestellt oder als Online-PDF heruntergeladen werden.

Ansprechpartnerin bei der Deutschen

Psychologen Akademie:

Steffi Baumgarten

Tel.: 030 – 20 91 66 314

E-Mail: s.baumgarten@psychologenakademie.de

Die Deutsche Psychologen Akademie mit Sitz in Berlin ist seit über 25 Jahren als Fort- und Weiterbildungsanbieter erfolgreich am Markt. Mit einem Angebot von rund 300 Seminaren nimmt die Bildungseinrichtung in Deutschland die Spitzenposition ein, wenn es um berufsbezogenen Wissenstranfer im Bereich der angewandten Psychologie geht. Das Angebot an Fort- und Weiterbildung sowie verschiedenste Zertifizierungsmöglichkeiten richtet sich in erster Linie an Psychologen, Psychotherapeuten, Ärzte sowie Berater und Coaches. Die Dozenten sind Psychologen, die als anerkannte Experten in Ihrem Fachgebiet über langjährige Praxiserfahrung und hervorragende Expertise verfügen.

Kontakt
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