Deutschland eignet sich als Produktionsstandort für Algen – von Florian Fritsch

Produktion von Algen in verschiedenen Systemen und deren weiteren Entwicklung in Bassum und Essen in Niedersachsen

Deutschland eignet sich als Produktionsstandort für Algen - von Florian Fritsch

Reinalgenzuchtanlage in industrieller Modulbauweise, Bassum in Niedersachsen

Weitere Seminarveranstaltung der Energiestrategen GmbH zu den neuen Entwicklungen der Reinzuchtalgenproduktion in industrielle Modulbauweise an den Standorten Bassum und Essen in Niedersachsen fand erfolgreich statt. Technische Experten und Juristen diskutierten aktuelle Fragen zur Umsetzung und Verwirklichung der Reinalgenzuchtanlagen in Bezug auf Ökonomie und Ökologie im Bereich Umweltschutz mit Einsatz erneuerbarer Energien. Florian Fritsch, Experte für erneuerbare Energien und Pionier der Mobilität im Bereich elektrischer Antriebe hat bereits weltweit Projekte konzipiert und deren Umsetzung geleitet. „Durch weitere Forschung und Entwicklung wird die technisch stabile und hocheffiziente Industrieproduktion von Algen umgesetzt und weiter ausgebaut. Die Nachfrage nach hochreinen Algenprodukten am Markt ist weltweit steigend“, so Florian Fritsch.

Bisher dient die Kultivierung von Algen vor allem der Bereitstellung von Rohstoffen für die chemische und pharmazeutische Industrie sowie zur Bereitstellung von Lebensmittelzusätzen bzw. als Nahrungsmittel. Diese können entweder aus natürlichen Beständen oder aus Kultivierung stammen. Unterschiedliche Kultivierungssysteme kommen zum Einsatz:

Produktion in offenen Becken:

Die Algenanzucht kann durch Aquakultur, z. B. in offenen Becken, geschehen. Große Risiken dieser offenen Algenzuchtproduktion bestehen und die damit verbundenen Nachteile ergeben sich bei der Reinheit und Qualität des Algenproduktes. Außerdem ist die Kontrolle der Bedingungen bei diesem Verfahren nur sehr begrenzt möglich, so dass das hohe Wachstumspotential der Algen nur begrenzt ausgeschöpft werden kann.

Produktion in geschlossenen Reinalgenzuchtanlagen

Geschlossene Systeme können in Form von Glasröhren, -platten oder -säulen sein. Besonders bewährt haben sich die Reinalgenzuchtanlagen in industrieller Modulbauwiese, wie sie in Bassum und Essen in Niedersachsen stehen bewährt. Für die Umsetzung der Planung an den Standorten Bassum und Essen arbeiten verlässliche Unternehmen angefangen vom Aufbau, Forschung, Entwicklung bis zum Vertrieb, die da wären Schumann& Schumann GmbH, ÖPAG, Dreischtrom UG und die Energiestrategen GmbH. Die Nachfrage des Marktes nach hochreinen Mikroalgen ist größer als das zur Verfügung stehende Angebot, es gibt zudem nur wenige Anbieter und mit geschlossenen Reinalgenzuchtanlagen kann ein Produktionsvolumen erreicht werden, dass für die Befriedigung der Nachfrage nach hochreinen Algen am deutschen und europäischen Markt dienen.

Die Besonderheit liegt in den ineinander spielenden Komponenten: Gewächshaus, spezielle Folienschläuche, Versorgung mit Wärme, Licht, Wasser und der geschlossene Kreislauf. Vorteile der geschlossenen Reinalgenzuchtsysteme sind:

– Geringer Platzbedarf
– Klimaschädliches CO2 im Schlauch-Inkubator eingeschlossen (Nahrung für Algen)
– Kultur- und Umweltbedingungen sind kontrollierbar
– Geringer Wasserverbrauch (z.B. keine Verdunstung)
– Geringes Kontaminationsrisiko durch Umweltgifte und konkurrierende Algenarten
– Voraussetzungen für Nahrungs-, Kosmetik- & Pharmasektor

Die Kultivierung der Mikroalgen in den Gewächshäusern erfolgt mit Hilfe einer Photobioreaktorenanlage. Vorteil des Systems ist, dass eine deutlich vergrößerte Oberfläche besteht, so dass mehr Licht einfallen kann. Zudem können Bedingungen wie Nährstoff-, CO2- und O2-Konzentration, Temperatur, Durchmischung etc. besser kontrolliert werden. Dabei wird CO2 mit Hilfe von Licht in Biomasse und Sauerstoff umgewandelt. Der Metabolismus der Mikroalge wird zur Synthese von Wertstoffen sowie dem Abbau von Schadstoffen genutzt. Gegenüber landwirtschaftlichen Kulturen kann pro Fläche ein Vielfaches an CO2 gebunden werden.
Der Reinalgenzucht Standort in Bassum hat seine Module in vier Reihen Folienreaktoren angebracht. Die Einzelreaktoren werden von oben über eine Ringleitung mit Luft und CO2 versorgt. Zusätzlich liegt eine Medienringleitung in der oberen Versorgungsrinne. Die Ernteleitungssysteme sind im unteren Teil der V-Reaktoren angebracht. Weitere Entwicklungen und Forschungen haben ergeben, dass das für die Kultivierung notwendige CO2 aus Verbrennungsprozessen, beispielsweise von Kohlekraftwerken, hervorragend eignet.

V.i.S.d.P.:

Florian Fritsch
Der Verfasser ist für den Inhalt verantwortlich

Florian Fritsch ist freier Consultant und Energieexperte. Er leitet als Geschäftsführer mehrere Unternehmen aus dem Bereich „Erneuerbare Energie“, insbesondere Tiefen-Geothermie, Elektromobilität und Solarthermie. Weitere Informationen unter: www.fg.de

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