Chemielehrer treffen Nobelpreisträger

– 63. Lindauer Nobelpreisträgertagung vom 30. Juni bis 5. Juli 2013
– 35 Laureaten und über 600 Nachwuchswissenschaftler aus fast 80 Ländern
– 4 Lehrer kommen auf Empfehlung der Dornier Schüler Stiftung
– Insgesamt 21 ausgezeichnete Chemielehrer beim Programm „Teaching Spirit“

München, 20. Juni 2013 – Für welchen Chemielehrer ist es kein Traum, einmal die Nobelpreisträger kennenzulernen, die mit ihren Entdeckungen hinter so manchem Versuch im Schullabor stecken? Für vier von der Dornier Schüler Stiftung vorgeschlagene Lehrer und 17 weitere Lehrer erfüllt sich dieser nun. Sie werden für ihren besonderen Einsatz bei der Vermittlung der Naturwissenschaften im Unterricht und in außerschulischen Projekten gewürdigt und können am 4. und 5. Juli an der 63. Lindauer Nobelpreisträgertagung teilnehmen. Die Tagung findet vom 30. Juni bis 5. Juli statt und ist in diesem Jahr der Chemie gewidmet.

Vier der zur Tagung eingeladenen Lehrer verdanken ihre Einladung der Empfehlung der Dornier Stiftung zur Förderung begabter Schüler. Zur Lehrer-Auswahl arbeitet das Lindauer Gremium mit Kooperationspartnern zusammen, zu denen sich die Dornier Stiftung seit 2012 zählen darf. Anfang 2013 schlug die Stiftung einige besonders engagierte Chemielehrer unter anderem aus den fünf Internaten vor, mit denen sie seit vielen Jahren kooperiert, indem sie Internats-Stipendien für aufgeweckte und vielseitig interessierte Jugendliche vergibt.

Allen 21 nach Lindau eingeladenen Lehrern ist die Leidenschaft für die Chemie gemeinsam. Mit neuen Unterrichtskonzepten und praxisnahen Projekten versuchen sie, ihre Schülerinnen und Schüler täglich aufs Neue zu begeistern, ihre Begabungen zu fördern und sie zu eigenverantwortlichem Lernen anzuspornen. Ihr Engagement bei der Wissensvermittlung speist sich aus dem eigenen Enthusiasmus für Wissenschaft und Forschung. Nun haben sie die Chance, nicht weniger als 35 der größten Forscher unserer Zeit zu treffen

Das Impulsprogramm „Teaching Spirit“ wird seit 2011 veranstaltet und entstand aus der Idee, neben den Laureaten und den jungen Forschern auch hoervorragende Lehrer zur Tagung einzuladen. „In den Schulen entsteht schließlich die Grundlage für die Wissensgesellschaft“, so Bettina Gräfin Bernadotte, Präsidentin des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau. „Im Unterricht erleben Schüler anschaulich die Faszination der Naturwissenschaften und werden damit zu einem späteren Studium inspiriert. Daher möchten wir den von uns eingeladenen Lehrern stellvertretend die Möglichkeit eröffnen, den besten Vertretern ihres Fachs zu begegnen und daraus neue Inspiration für ihre innovative Unterrichtsgestaltung zu ziehen.“

Auszüge aus dem Programm:

Der Donnerstagmorgen steht im Zeichen der Nobelpreisträger: in insgesamt sieben Vorträgen, unter anderem zum Klimawandel oder der Bedeutung der Supraleiter, erleben die Lehrer, wie Laureaten Wissensvermittlung betreiben. Bei einem Mittagessen besteht die Gelegenheit zum direkten Gespräch mit den Nobelpreisträgern Richard Ernst, Gerhard Ertl und Kurt Wüthrich.

In einem Workshop erörtern später Referenten des Kieler Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften gemeinsam mit den eingeladenen Lehrern, wie naturwissenschaftliche Talentsichtung und -förderung schon in der Schule geschehen kann.

Am Freitag geht es gemeinsam mit den Nobelpreisträgern, den mehr als 600 Nachwuchswissenschaftlern aus fast 80 Ländern und weiteren Gästen des Veranstalters Baden-Württemberg auf eine Schiffsfahrt. Die Bodenseeinsel Mainau ist das Ziel, wo die Lindauer Tagung feierlich endet.

Das Abschlusspanel im Schlossgarten zum Thema „Grüne Chemie“ greift noch einmal eines der Leithemen der Tagung auf und wird von dem hochkarätig besetzten Podium kontrovers diskutiert.

Über die Dornier Stiftung
Die „Esther und Silvius Dornier Stiftung zur Förderung begabter Schüler“ ermöglicht aufgeweckten und vielseitig interessierten Mädchen und Jungen den Besuch ausgewählter Internate – auch wenn die eigenen finanziellen Mittel dazu nicht reichen. Die Stiftung will vor allem solche junge Menschen fördern, die nicht nur an schulischen Leistungen interessiert sind, sondern auch ihre sozialen, politischen, naturwissenschaftlichen, musikalischen, künstlerischen oder sportlichen Talente entdecken und ausbauen wollen. Seit Gründung der Stiftung im Jahre 1996 durch Silvius Dornier vergab die Stiftung insgesamt um die 250 Stipendien, jährlich kommen rund 15 neue Stipendiaten hinzu. Derzeit gibt es rund 40 aktive Dornier Stipendiaten.
www.dornierstiftung.de

Kontakt:
Esther und Silvius Dornier Stiftung zur Förderung begabter Schüler
Annette Bolte
Montgelasstraße 14
81679 München
089-419 40 30
a.bolte@sdvgmbh.de
http://www.dornierstiftung.de